Ich in Gelb

Jedenfalls: Gelb. Ein natürlicher Feind aller Hautfarben. Finde ich jedenfalls, obwohl ich es eigentlich mag, ich meine, man muss nur an Kindergartensonnengelb denken, und es geht einem gleich besser.

Hier seht ihr mich in Gelb:

qualle_pink

Gelb ist schwierig, da muss man gar nicht erst mit Judensternen und Maria Magdalenas kommen. Doch ja, immer auch: Brandmarkungsfarbe, was für ein Wort: Brandmarkierung. Auch wenn die selbst wohl eher selten in Gelb gehalten ist. Da denke ich mehr an Rotschwarz, verbranntes Fleisch eben. Brandmarkierung: Branding. Was für eine Evolution! Sehr strange.

Gelb ist einfach so schon schwierig, zumindest in der Ganzkörpervariante. Zitronengelb ist frisch, das schmeckt man richtig, man kränkelt halt schnell drin, doch wenn schon, dann richtig grell, meine Meinung. Currygelb ist gallig, geht gar nicht, Strohgelb unentschlossen, kann aber im richtigen Kontext auch interessant sein. Dagegen möchte ich nichts gesagt haben. Das hier ist nicht Stroh, nicht Zitrone, auch kein Curry, das hier ist Sonnenblumengelb, das ist das wirkliche, wahre Gelb, das man mit fetter Ölkreide auf Papier drücken kann, bis der Stift abbricht. Und wenn ihr das nicht seht, solltet ihr mal euer Farbprofil überprüfen. nG

Kopflos

Vom Ende der Weihnachtspause: Hält man ja im Kopf nicht aus, diese Seitenwechsel, immer ein Zeitstück für Mutter: Vater: Großvater: Großmutter, schön brav aufteilen das Kind, damit auch niemand zu kurz kommt.

Will sich das Kind ein bisschen um Wichtiges kümmern, Aktuelles zur festive season, kommen ungefragt diese Neobondagelingerie-Fotostrecken daher, peinliche Unterwäsche an Models, deren Köpfe fehlen, als ob sie einfach nicht mehr auf die Seite passen würden. Dabei weiß man, dass einer der Körper Rose gehört, die ist gerade das Allerangesagteste, und eigentlich erkennt man sie auch kopflos, so oft gesehen in der letzten Zeit. Die Hälse vom Seitenrand gekappt, der ja durchaus scharf sein kann, hab mir schon ein paarmal in die Fingerkuppe geschnitten. Den Finger ausgestreckt, um das Blut tropfen zu sehen. nG