Wurmfortsatz

Schreibt mir doch WirdGleichGesperrt, ich soll nicht so patzig sein. Ist es schon wieder mit mir durchgegangen? Nicht die Möglichkeit. Habe ich gar nicht bemerkt. Muss demnächst noch dreizehn werden, schreibt das dem Alter zu.

Im Ernst: Irgendwer muss die Dinge ja beim Namen nennen. Wer tut es denn sonst, wenn wir es nicht tun?

Kopffuessler

Morgen gehe ich ins Museum, das klingt schon so verstaubt, ich sage: je verstaubter, desto besser, und ich werde ein paar wunderbare neue Themen aufspüren und euch brühwarm servieren. Und dass in der Straßenbahn schon wieder jemand ein Foto von mir gemacht hat, obwohl ich gesagt habe, nein, ich will das nicht, ist nicht das Thema. Ich kann mich wehren. Aber das führt jetzt zu weit. nG

p.s.: und schon wieder der MuseumsVater.

Spaghetti- und andere Datenträger

Weil derzeit die Feste dichter fallen: Spaghettiträger.

Muss ich mich leider entschieden dagegen aussprechen. Entweder ganz oder gar nicht, diese Schnur, die wetzt und dann bei erster Gelegenheit über die Schultern rutscht, ist wirklich das Letzte, so ein Zerbrechlichkeitsaccessoire. Fast so antiquiert wie Fliegen am Gummiband. Träger müssen was aushalten, nicht nur Datenträger.

Das wäre mal einen extra Beitrag wert: USB-Sticks. Ich zeige euch mein Lieblingsstück (Legostein) und ihr zeigt mir eures? Gibt ja keine Form, die’s nicht gibt:

Form Unfollows Function

Fast wie bei den Spaghettiträgern. Und auf so einen winzigen Fake von Urne oder U-Boot oder Vorhängeschloss passt dann eine ganze Kollektion von Herbstoutfits, die man dann zufällig ein wenig zu früh unters Volk kommen lassen kann, damit die Sache ein bisschen Spaß macht. nG

Hunde

Heute ein kurzes Nachdenken über Hunde. Hunde werden ja in fürchterlich mitmenschenquälender Weise als Accessoire eingesetzt, also ehrlich, wie sieht das denn aus: Seid ihr euch selbst nicht genug? Dann gibt es auch noch diese Handtasche in Hundeform (siehe unten), was man da alles mit sich mitschleift, von der Frau, die aus der Hauskatze eine Tasche gemacht hat, reden wir gar nicht erst, sonst werden hier noch alle hysterisch.

Danke übrigens allen für die ermutigenden Kommentare! Und dann noch: Bianca, @hybridBianca, bist du denn die Bianca, von der wir reden? fragt das allerneueste Mädchen.

Wo?

Die ultimative Hybridexistenz ist dieser Zwischenzustand zwischen Kind und Erwachsener. Ich weiß, dass ich kein Kind mehr bin, aber die anderen müssen das erst lernen. Vor allem die eigene Familie, die behandelt einen ja ewig wie ein Kleinkind. Hast du auch den Schal genommen? Du wirst mir sonst noch krank, sagt Mama, wenn ich schon in der Tür stehe, und ich wundere mich, was das heißen soll, dass ich IHR krank werde. Ihr zuliebe krank werden? Warum nicht?

Kann ja auch einmal ganz nett sein, überhaupt bei den Außenkonditionen. Im Bett sitzen und ein bisschen meine Lieblingsgames auskundschaften, mal aus einem neuen Blickpunkt, eine neue Skin, Haut anziehen, zum Beispiel mit Hufen, Hörnern und Halsgehängen: HHH. Oder eine, die sich permanent verwandelt. Was wirklich Abartiges, nicht mehr so porenglatte Animefiguren, die sind sowas von gestern. Muss man nur aufpassen, dass die neue Skin dann nicht zu unabhängig wird.

Das fängt schon damit an, dass sie einen Namen haben will. Ich will nur spielen. Ohne mitzufilmen und zu kommentieren (zu spoilern), wie so viele, die reden dann von zweischneidigen Schwertern, die helfen Munition zu sparen, während man zusehen kann, wie mit irgendeinem Virus infizierte Nebenfiguren ganz am Bildschirmrand so einfach hingerichtet werden, und müssen das mal so sagen, dass das zur Sicherheit der Allgemeinheit wohl nötig wäre.

Spielen ohne Spielverderberei, ganz klar. nextGirl

Wer?

Next Girl in Town. Da bin ich, ganz neu und frisch ultimativ. Warum? Ihr werdet sehen.

Ich frage mich, wer ich bin und wer ich werden könnte. Das ist ja wohl die Frage, die uns alle umtreibt.

Hier ein paar Lieblingsoutfits. Ich kann nämlich werden, was ich will. Weil es hier um Bilder geht, nichts als Bilder, braucht man einen Spiegel. Das ist meiner:

Mirror

Spiegeltest: Umstülpung der Realität. Es scheint ja so, als ob im Spiegel links und rechts vertauscht würde, das stimmt aber nicht. Oben und unten wird ja auch nicht vertauscht, warum also sollten die Seiten vertauscht werden? Fragen über Fragen.

Sich im Spiegel zu erkennen ist angeblich der Nachweis für irgendwas, Entwicklungsstufen, Intelligenzquotienten oder so. Den Spiegeltest bestehen Menschenaffen, Schweine und Kinder, die Kinder ab dem 6. Lebensmonat. Bei Delphinen und Pottwalen tut man sich schwer mit dem Anbringen von Markierungspunkten, die für den Test nötig sind: das Spiegelstadium, aus dem ich wohl nie hinaus wachsen werde. Hoffentlich. Wer will sich schon vorstellen, derart zu verblöden, dass man das eigene Spiegelbild nicht mehr identifizieren kann.

Was im Spiegel wirklich passiert: Er greift in die Wirklichkeit hinein, packt sie am äußersten Ende (dem Fluchtpunkt) und zieht den dann aus dem Bild heraus: eine Umstülpung des Raums, eine genaue Verkehrung der Bildebenen, dass das Hinterste zuvorderst ist.

Das ist alles. nextGirl